Hürde #1: Reflexionen, Spiegelungen und Schatten
Ob Bewerbungsbild, Familienfoto oder Selfie – die eigene Brille geschickt und fotogen in Szene zu setzen ist nicht immer ganz einfach. Schatten, Spiegelungen oder Reflexionen sind dabei die häufigsten Stolpersteine. Wie sie sich vermeiden lassen?
Ganz einfach: Achten Sie auf die perfekte Ausleuchtung. Tageslicht eignet sich perfekt, sollte allerdings nicht seitlich oder von hinten kommen. Den Kamerablitz sollten Sie ebenfalls weglassen, der sorgt für unschöne Reflexionen. Superentspiegelte Gläser bringen noch bessere Ergebnisse. Ein Tipp noch: Senken Sie das Kinn minimal. Das reduziert Brillenschatten!
Spiegelungen und Reflexionen wollen wir nicht auf Fotos – es sei denn, sie sind ein Stilmittel so wie hier. ?
Hürde #2: Falscher Sitz meets ungünstige Pose
Nicht nur bei biometrischen Passfotos ein No-Go: Die Brille hängt auf halb Acht und verdeckt Ihre Augen. Ebenfalls ein gern gemachter Fehler ist die falsche Pose: Durch einen schlechten Winkel oder eine ungünstige Kopfhaltung ist Ihre Augenpartie nicht vollständig zu sehen.
Achten Sie bei jeder Aufnahme auf den richtigen Sitz Ihrer Brille. Die optimale Haltung ist ebenfalls Gold wert! Ein leicht seitlicher Winkel setzt die meisten Brillen am besten in Szene.
Hürde #3: Dioptrien und ihre Auswirkungen
Dieser Punkt ist der wohl ärgerlichste beim fotografiert werden mit Brille: Auf Bildern wirken Ihre Augen entweder kleiner (Minusgläser) oder größer (Plusgläser). Das richtige Make-up kann hier helfen – natürlich auch bei Schmink-Neulingen! ?
Make-up-Tipps bei Kurzsichtigkeit:
- Greifen Sie zu hellen Lidschattenfarben
- Weißer Kajal auf der Wasserlinie öffnet den Blick
- Tuschen Sie Ihre oberen und unteren Wimpern
- Eyeliner nur im letzten Drittel, idealerweise in Brauntönen
Make-up-Tipps Weitsichtigkeit:
- Dunkle Lidschattenfarben sind erlaubt, sie geben Tiefe
- Ein klassischer schwarzer Eyeliner ist ebenfalls ein Muss
- Mascara nur für den oberen Wimpernkranz
- Dunkler Kajal auf der Wasserlinie begrenzt das Auge optisch
Und wie sieht es hinter der Kamera mit Brille aus?
Herausforderung #1: Brille im Weg
Sie möchten ein Foto machen, wollen durch den Sucher schauen – und stoßen mit Ihrem Glas an die Kamera. Kommt Ihnen bekannt vor? Muss aber nicht sein! Die einfachste Lösung hierfür sind natürlich Kontaktlinsen. Durch den Sucher zu schauen ist so superbequem.
Kontaktlinsen sind nicht so Ihr Ding? Keine Sorge! Dann ist der Dioptrienausgleich Ihr neuer bester Freund. Größere Kameras bieten dieses Feature an, um Sehstärken im Bereich von -3 bis +1 auszugleichen. Die Brille können Sie in diesem Fall einfach zur Seite legen.
Aber Achtung: Eventuelle Zylinderstärken können dadurch nicht ausgeglichen werden, das geht nur mit Dioptrien!
Ihre Sehstärke ist größer als der Dioptrienausgleich? Auch dafür gibt es Hilfsmittel! Aufschraubbare Korrekturlinsen sind in verschiedenen Dioptrien erhältlich und werden einfach auf den Sucher aufgesetzt. Alternativ gibt es auch Sucher- oder Displaylupen, die das Bild zusätzlich vergrößern. Und last but not least: Besondere Veredelungen schützen Ihre Gläser vor Kratzern. Der Kombination aus Brille und Sucher steht dann nichts mehr im Weg.
Setzen Sie beim Fotografieren mit Brille auf gehärtete Gläser – die sind besonders kratzfest.
Herausforderung #2: Reflexionen
In Sachen Fotografie sind Sie digital unterwegs: Statt eines Suchers hat Ihre Kamera ein Display. In Innnenräumen ist das auch kein Problem. Herausfordernd wird es erst bei Fotostreifzügen bim Freien bei Sonnenschein. Denn so schön die Sonne auch ist, beim Fotografieren kann sie zur Hürde werden – wenn nämlich Ihr Display spiegelt.
Abhilfe schaffen hier eine Sonnenbrille mit Polfilter oder ein Displayblendschutz. Beides reduziert den Lichteinfall auf das Kameradisplay und sorgt für beste Sicht.
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