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Das große Augen-ABC Teil 2 – Sehschwächen, Augenkrankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten

G wie Glaukom (Grüner Star)

Ein Glaukom, besser bekannt als Grüner Star, ist eine der am häufigsten auftretenden Ursachen für Erblindung. Diese kann vor allem ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Aber keine Sorge: Durch eine frühe Erkennung, eine gezielte Diagnose und eine effiziente Therapie kann sie gut behandelt werden.

 

Die Krankheit geht einher mit einem starken Anstieg des Augeninnendrucks. Daraus entsteht ein mangelnder Blutfluss, der zu einer Verschlechterung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung führen kann.

 

Die größten Risikofaktoren für Grünen Star sind:

-      Erhöhter Augeninnendruck

-      Höheres Lebensalter

-      Glaukom in der Familie

-      Diabetes, Bluthochdruck, Migräne, Tinnitus, Gefäßkrämpfe

-      Hohe Kurzsichtigkeit

 

Daher sollten Sie ab dem 40. Lebensjahr regelmäßige Kontrolluntersuchungen machen lassen: Zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr sollten Sie alle zwei Jahre Ihren Augenarzt aufsuchen. Ab dem 60. Lebensjahr einmal pro Jahr.

 

H wie Hornhautverkrümmung

Eine Hornhautverkrümmung, auch bekannt als Astigmatismus, liegt vor, wenn die Hornhaut zwei unterschiedliche Krümmungsradien hat. Dadurch wird ein falsches Bild auf der Netzhaut abgebildet: Ein Punkt beispielsweise wird dann nicht mehr als Punkt, sondern in besonders ausgeprägten Fällen als Stab oder Linie abgebildet.

 

Eine Hornhautverkrümmung ist meist angeboren. Sie sollte, wenn nötig, frühzeitig mit geeigneten Linsen ausgeglichen werden. Bei schweren Verläufen besteht die Möglichkeit, dass sich sonst eine Amblyopie, das entwicklungsbedingte Defizit des Formensehens, entwickelt. Es gibt auch unregelmäßige Hornhautverkrümmungen, die aber ganz einfach mit Kontaktlinsen ausgeglichen werden können.

 

I wie Iritis
Die Iritis ist eine Entzündung der Iris. Sie ist meist die Folge von allgemeinen körperlichen Entzündungen. Jedoch hat die Iritis kein einheitliches Krankheitsbild. Sie kann durch ganz unterschiedliche Erkrankungen des Augapfels ausgelöst werden.

 

Häufig tritt die Iritis in Kombination mit einer tiefergehenden Entzündung der Augenhaut auf. Bei schweren Befunden kann auch eine Beteiligung des Ziliarkörpers, der eine wichtige Rolle bei der Fern- und Nachsicht spielt, vorliegen. Dieser durchzieht die mittlere Augenhaut ringförmig.

Manchmal ist die Entzündung der Iris auch die Begleiterscheinung einer Herpesinfektion oder einer Autoimmunerkrankung.

 

Klassische Symptome einer Iritis sind:

-      Lichtempfindlichkeit

-      Rötungen

-      Verminderte Sehfähigkeit

-      Schmerzen

Machen Sie sich aber nicht zu viele Gedanken, falls Sie eine Iritis haben sollten oder vermuten diese zu haben: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten eine Iritis zu behandeln, abhängig von der Ursache und der Schwere des Verlaufs. In jedem Fall sollten Sie bei Beschwerden mit Ihren Augen immer Ihren Augenarzt aufsuchen. Dieser kann Ihre Beschwerden bestmöglich behandeln.

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 Bei Augenbeschwerden jeglicher Art sollten Sie immer Ihren Augenarzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen bestmöglich bei der Behandlung dieser helfen.

Katarakt (Grauer Star)

Der Graue Star ist eine starke Eintrübung der Augenlinse, die das Sehvermögen sehr beeinträchtigt. Sie tritt meistens zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr ein. Die Linsenalterung kann nicht aufgehalten werden und schreitet kontinuierlich voran. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen ab diesem Alter unumgänglich, um die Augenkrankheit frühzeitig zu erkennen und gegen diese vorgehen zu können.

 

Ein typisches Anzeichen für den Grauen Star ist eine immer stärker werdende Blendempfindlichkeit. Weitere Symptome können die Veränderung der Sehstärke sein, sowohl in der Weit- als auch der Kurzsichtigkeit. Bei einem beginnenden Grauen Star kann es also sein, dass sich die Brillenwerte sehr oft verändern und diese häufig angepasst werden müssen.

 

Wenn das Zentrum der Linse noch klar ist, kann dem Grauen Star mit neuen Brillenanpassungen entgegengetreten werden. Bei Diabetiker:innen ist es vor allem wichtig den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, um der schnelle Verschlechterung der Sehleistung vorzubeugen.

 

Bis jetzt gibt es noch kein Medikament, das den Grauen Star verhindern oder aufhalten kann. Falls die Trübung der Linse das Sehvermögen zu stark beeinträchtig, ist aber nicht alles verloren. Es kann eine Operation durchgeführt werden, bei der die trübe Linse durch eine klare Kunstlinse ausgetauscht wird. Diese bietet eine langfristige optische Stabilität und ist darauf ausgelegt mehr als 90 Jahre zu halten.

 

L wie Laserchirurgie

Mit Laserchirurgie können bestimmte Augenkrankheiten behandelt werden:

-      Netzhautlöcher und -risse

-      Diabetische Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut bei fortgeschrittenem Diabetes)

-      Feuchte Makuladegeneration (Krankhafte Blutgefäße, die in die sensible Zone der Makula hineinwachsen, so dass es zu irreversiblen Zellschäden innerhalb dieses Netzhautareals kommt)

-      Glaukom

-      Hinterer Katarakt

-      Tränenwegsverengung

-      Kurzsichtigkeit (-1,0 Dioptrien bis -8,0 Dioptrien)

-      Weitsichtigkeit (+1,0 Dioptrien bis + 3,0 Dioptrien)

-      Astigmatismus (bis zu 3,0 Dioptrien)

Eine altersbedingte Weitsichtigkeit kann damit aber nicht behandelt werden.

 

Hier gibt es weitere Infos zu den Themen Augen & Brillen:

Im ersten Teil unseres Augen-ABCs finden Sie weitere Infos zu Augenkrankheiten und Co.

Lesen Sie hier warum es wichtig ist regelmäßige Augenkontrollen machen zu lassen!

 

 

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